das einzig wahre
Bürgerforum Hirschfelde
Bürgerforum Hirschfelde (das Original) info@Hirschfelde-Lieber-Tee.de
Wofür wir eintreten
Petenten:
Bürgerforum von Hirschfelde
Petition
An die Stadtverordnetenversammlung Stadt Werneuchen.
Im Rahmen des geplanten Modelldorfs Hirschfelde:
 
Es werden generell detaillierte Informationen zum Modelldorf Hirschfelde und den einzelnen Teilprojekten von den Dorfbewohnern gewünscht.
 
Dies beinhaltet die Offenlegung der bereits geförderten Studie zur Erlangung von EU-Subventionen im Rahmen des Modelldorfes.
 
Die detaillierte Offenlegung der geplanten Verwendung von EU-Subventionen für das Modelldorf Hirschfelde und die damit verbundenen Projekte.
 
Die Berufung eines Ausschusses (Beirats) in dem ausschließlich Hirschfelder Bürger vertreten sind, der die Aktivitäten des Modelldorfes überwacht und ggfs. beeinflusst, um die gemeindeverträgliche Entwicklung des Modelldorfes zu gewährleisten.
  
Begründung
Bisher wurden lediglich unspezifische Ideensammlungen der Initiatoren des Modelldorfes Hirschfelde der Gemeinde präsentiert und der Eindruck erweckt, es handle sich hierbei um ein eher privates Vorhaben.
 
Inzwischen haben die Bürger aber erfahren dürfen, dass sich die vermeintlich private als öffentliche Initiative formiert und das Modelldorf Hirschfelde in den bisher bekannten Ansätzen bereits starken Einfluss auf die Gemeindesituation nehmen wird.
 
Um spätere negative Einflüsse auf die Entwicklung des Modelldorfes und seine Einwohner zu vermeiden, erwarten die betroffenen Bürger von den Initiatoren zunächst die detaillierte Selbsterklärung und Offenlegung, da dies bisher nicht der Fall war.
Es wurden in der Gemeinde mehrfach Beschwerden laut, der Hirschfelder Bürger sei eher als Staffage, denn als Teil des Ganzen zu betrachten.
 
Das Vertrauen der Bürger wurde in der Vergangenheit bereits mehrfach von den Initiatoren des Modelldorfes mißbraucht (Beispiele Dorffest, Dorfladen und Buch).
Der bisherige kompromisslose Umgang der Initiatoren des Modelldorfes mit Kritikern an dem geplanten Vorhaben und deren eigener unsanfter Umgang mit den sanften Touristen, (siehe Artikel MOZ und Spiegel in der Anlage) machen das neutrale Einwirken der Gemeindevertretung zum Schutze der Interessen aller Hirschfelder Bürger zwingend erforderlich.
 
Die Einwohner Hirschfeldes sehen sich nicht als Touristeninformation für kommerziell nicht verwertbare Besucher des Modelldorfes, deren Hunger nach Information sicher berechtigt aber kleiner als der nach Bioprodukten ist.
Es muß der ganzheitliche Ansatz sichergestellt werden, der auch die Privatsphäre der Dorfbewohner schützt.
 
Die Privatisierung der finanziellen Vorteile der Initiatoren darf nicht zur Sozialisierung der Nachteile für die Dorfbewohner werden.
 
Die angedeuteten Vollzeitarbeitsplätze, die hier geschaffen werden sollen, müssen im Rahmen einer EU Subvention genau definiert und verbrieft werden.
 
Die Gemeinde Werneuchen muß sich ebenfalls bewusst sein, dass für die erforderliche Infrastruktur zur Entsorgung der Hinterlassenschaften, auch sanfter Touristen, unbedingt gesorgt werden muss.
 
Ein erschlossener Park Hirschfelde bedeutet auch eine ausreichende Beschilderung und Beschrankung, Toiletten, die gereinigt und Abfallsammelbehälter, die regelmäßig geleert werden müssen.
 
Es braucht befestigten Parkraum, der auch mal die kleine Ölleckage eines weniger aufwendig gewarteten Ökowohnmobils aus den 70ern absorbiert, ohne gleich die untere Umweltbehörde auf den Plan zu rufen. 
 
Die sandigen Nebenstrassen verkraften heute kaum deren Anliegerverkehr, geschweige denn zusätzliche Touristenfahrzeuge.
 
Die Ansiedelung zusätzlicher Gewerbebetriebe, wie z.B. einen Schlachthof und eine Gerberei haben umweltrechtliche Folgen, die unabhängig von verwendeten Verfahren, biologisch oder konventionell, betrachtet werden müssen. Es sind in jedem Fall Geruchsbelästigung und umweltunverträgliche Emissionen (Abwässer, Abfälle) zu erwarten, die umweltgerecht behandelt und entsorgt werden müssen.
 
Auch das Immobilienvermögen der Dorbewohner wird durch das Modelldorf eher negativ beeinflußt, da sich jeder gerne ein Modelldorf ansieht, aber dort nicht unbedingt leben möchte.
 
Dies sind nur einige der Aspekte, die die Bürger in Hirschfelde beunruhigen. Hier sind noch einige Hausaufgaben zu erledigen.
 
Wir denken, die Studie muß insbesondere diese Fragen nachhaltig klären, die Verträglichkeit betrachten und konkrete Lösungen hierzu aufzeigen. Wurde die Studie ausgeschrieben und wer führt sie durch?
 
   
Wir, die Petenten,  sehen in unserem Anliegen die letzte sinnvolle Möglichkeit, das langfristige Gelingen des Vorhabens „Modelldorf Hirschfelde“ zu ermöglichen und bitten deshalb um die Unterstützung der Gemeindevertretung.
 
Wir sind gerne bereit, uns an der Organisation von Informationsveranstaltungen, auch durch Einzelgespräche zur Information der Bürger im Dorf zu beteiligen.