das einzig wahre
Bürgerforum Hirschfelde
Bürgerforum Hirschfelde (das Original) info@Hirschfelde-Lieber-Tee.de
Aktuelles
13.09.2011
 
Aktuelles und junges Vergangenes
 
Tja unseren letzten Beitrag haben wir am 30.06 veröffentlicht und sind dann in die Sommerfrische entflohen.
 
Was soll ich sagen. Wir sind geschmeidige 10 Wochen weiter und müssen unter Aktuelles Vergangenheit aufarbeiten.
 
Aber der Reihe nach:
 
Die gute Nachricht ist, keine der Modelldorf Prophezeiungen sind eingetroffen.
 
Weder der Biergarten noch das Kulturkaffee noch der Saal haben Gestalt angenommen. Aber nicht zu früh freuen, der Sommer war schlecht und kommt jährlich wieder. Aber Sonja verliert Anhänger und geht deshalb schon auf die Jagd nach neuen Freiwilligen.
Sie versuchte unlängst parallel mit dem Genossenschaftsladen, Hans Dieter, unserem Schloßherren und Anhänger das Personal abzuwerben.
Aber selbst ihn als Arschloch zu titulieren und seine Zahlungsmoral in Zweifel zu ziehen hat nicht zum gewünschten Überlauf geführt.
Dafür gab’s aber gleich eine Anzeige wegen Beleidigung und übler Nachrede. Die Staatsanwaltschaft ermittelt zur Zeit. Aber sonst ist Sonja gesund ruft muhlalala und prollt weiter kräftig rum.
 
Der Genossenschaftsladen oder auch liebevoll „Haralds Curry 4“ genannt, gedeiht prima und wird zum Sozialprojekt mit Kasse des Vertrauens. Wer was nimmt legt Geld einfach rein oder Harald verschenkt auch gerne mal ein Schnippo oder eine Currywurst an Bedürftige. So brummt der Genossenschaftsladen vor sich hin.
 
Auch unser Park ist erstmal in den guten Händen eines Parkhistorikers und schon jetzt treten einige unvereinbare Gegensätze zu Tage, die auch zukünftig nicht lösbar sein werden. Das könnte ein klassisches „bleibt alles, wie es ist“ werden.
 
Unsere Waldbühne hat ihren Kulturhöhepunkt erlebt, die Blätter sind aber noch an den Bäumen und den beiden Zuschauern hat’s schließlich doch noch gefallen.
 
Wir vom Bürgerforum hatten auch schon wieder eine Sitzung nach der Sommerpause und haben über die Tatsache diskutiert wie Land was nicht für Landwirtschaft oder Weideland genutzt werden kann zum einen ein Solarpark wird und auf der anderen Seite Bioweideland.  Auch wir konnten dafür keine Erklärung finden.
Das ist genauso ein Bermudadreieck wie die Bürgermeisterwahl die wiederholt werden soll, weil der Bürgermeister unlauter geworben haben soll und die Mülldeponie wiedereröffnet wurde für City Haus.
 
Es gibt sogar Leute die behaupten das neue Haus vom alten BM sei zufälligerweise auch ein City Haus.
 
On y soit qui mal y pense.
 
In diesem Sinne bis demnächst.
 
30.06.2011 
Die Falschen unter Verdacht
oder
Was sie schon haben, brauchen sie nicht.
 
Zunächst konnte ich mich nicht entscheiden, schreibe ich das unter Rubrik „Aktuelles“ oder eher unter „was zum lachen“, möchte mich aber an dieser Stelle für die freundliche Unterstützung des Herrn Helmut Pätz für seine unermüdliche Rechtschreibkorrektur unserer Seite „Aktuelles“ bedanken und mich für meine Ignoranz betreffend der neuen deutschen Rechtschreibung entschuldigen.
Herr Pätz, super Job. Gerne erwarten wir weitere Korrekturen unserer Seiten, denn die Webseite soll ja besser werden. Ob sie am Ende wirklich gut wird, werden wir sehen.
 
Aber Herr Pätz, bitte nicht wieder in den falschen Briefkasten einwerfen. Es gibt auf unserer Seite ein Impressum. Dort steht, wer den Inhalt der Seiten administriert. Ich mache es ihnen jetzt ganz einfach.
Entweder per Mail an info@hirschfelde-lieber-tee.de.
Oder falls sie den guten alten Bits and Bytes nicht trauen und lieber Bäume opfern. An Guido Böhnke, Gartenstrasse 9. Ich denke sie finden das auch ohne Postleitzahl und Ortsnamen. Oder sicher ist sicher 16356, Werneuchen Hirschfelde.
 
 
Noch ein paar Anmerkungen:
 
-         Der Zusatz Bürgerforum Hirschfelde (das Original) war unsere Reaktion auf den verzweifelten und phantasielosen Versuch der Modelldorfinitiatoren unsere Seite durch ein Plagiat zu verdrängen. Noch phantasieloser ist es jedoch, dann das Original als Plagiat zu bezeichnen und das phantasielos zu nennen. Falls sie das jetzt für sich beanspruchen wollen, könnten wir unser Bürgerforum Hirschfelde ja mit dem Zusatz (das Original und einzig wahre) ergänzen. Wenn sie das dann auch wieder kopieren, können wir nach eins drauflegen und sagen (das Original und einzig wahre Original). Falls sie gleich überspringen und auch das kopieren, sagen wir nur, wir haben noch 500 MB Webspace zur Verfügung. There is lots of room for improvement. Machen sie eigentlich auch Rechtschreibkorrekturen in der englischen Sprache, Herr Pätz?
 
-         Ob es nur eine Hand voll Modelldorfgegner sind, wissen wir nicht. Das mag sein. Es sind aber weitaus mehr Modelldorfkritiker. Für den ungeübten Germanisten ein kleiner, aber semantisch (in der Bedeutung) ein großer Unterschied. Schauen sie einfach mal auf die Anzahl unserer Klicks (Aufrufe) im Impressum. Da werden sie schnell feststellen, warum wir auch ohne Manipulation von Internetverzeichnissen nur zwei Suchergebnisse hinter der Volksfront von Judäa erscheinen. Ich hoffe nur das Struwe und Rosenbauer, …baum, die Betreiber, auch wissen, daß Google die Seite im Suchergebnis ausschließt, falls sie das rauskriegen. Und die kriegen das immer raus.
 
Zum Schluß noch ein Zitat. Wieder ein Zitat von Vince Ebert, einer der Pseudowissenschaftler, der aber im Besitz eines von der BRD anerkannten Diploms in Physik ist und kein Diplom in Stasiwissenschaften vorweist. Oops wieder ein Rechtschreibfehler. Es muß hier natürlich heißen, Staatswissenschaften. Woher wir das wieder wissen? Tja, wir lernen auch dazu und was wäre ein Schlafdorf ohne Schläfer.
 
„Weil wir nicht wissen was wir haben, suchen wir noch immer nach Dingen, die uns fehlen.“ Oder wie Frau Schaaf sagen würde:
„Was sie schon haben, brauchen sie nicht.“
 
 
Wir wenden uns jetzt wieder den produktiven Dingen zu.
 
Grüsse an die Volksfront von Judäa.
 
 

 
23.06.2011
 
Alles Klatsch und Tratsch
 
Auch Klatsch und Tratsch hat eine aktuelle Komponente und aufgrund der Größe unserer Gruppe der Modelldorfkritiker hören wir so Einiges.
 
Hier die neusten Gerüchte:
 
Sonja Moor hat angeblich total vergessen, das sie Mitbegründerin aller Initiativen rund ums Modelldorf ist und tatsächlich auf der Bürgerforumsplattform II der Modelldorfinitiatoren Rosen…irgendwas und Struwe (oder auch Mr. SWAT Analyse genannt), einen Kommentar plaziert, daß sie das toll fände und fragt nach einem Dramaturgen für Kindertheater an Weihnachten und freut sich auf die Wiedereröffnung des Tanzsaales im Genossenschaftsladen.
 
Also irgendwie ist das pathologisch in der Familie Moor. Er vergißt, daß sich die Moor’s nicht mehr zum Modelldorf äußern wollen.
 
Sie vergißt, das sie die Mitinitiatorin des Modelldorfes ist und das die Wiedereröffnung des Tanzsaals, der eigentlich vom Bauamt wegen Baufälligkeit geschlossen wurde, von ihr selbst angeschoben und betreut wurde.
 
Und Theater für Kinder, welche Kinder? Die Kinder, die das Kindertheater besuchen könnten, sind die Kinder aus den Reihen des Bürgerforums. Die sonstigen Kinder sind entweder zu klein oder gar nicht interessiert.
 
Das läuft alles so super wie der Genossenschaftsladen, per Webcam bald aus der ganzen Welt zu beobachten. Wir sehen das eigentlich eher inzwischen als Treffpunkt für die Promillefraktion von Hirschfelde, eine Art Drogenbrennpunkt.
 
Einer hat erzählt, da gab’s gerade Streß weil die Jungs in Bierlaune wohl mehrere Kundinnen belästigt haben sollen. Autsch, das tut weh.
 
War wohl die Retoure der Jungs für den ausgefallenen Herrentag in Folge einer Darmirritation, angeblich hervorgerufen durch ein Biergelage am Vortag, wo nach Vernichtung der eigenen Biervorräte, auf die Bestände des Dorfladens zurückgegriffen werden mußte.
 
 
Wie gesagt, alles Klatsch und Tratsch aber es wird so erzählt.    
 
 
21.06.2011
Die sind einfach nicht zu fassen.
 
Der neuste Streich von Dieter Moor, ein Interview mit der TLZ. (Thüringische .?..?...?. Zeitung)
 
Der Mann, der sich eigentlich überhaupt nicht mehr in der Presse zum Modelldorf äußern wollte, konnte sich mal wieder nicht zurückhalten und hat mit diesem Interview endgültig sein Kompetenzniveau in Sachen Landwirtschaft allgemein, BIO und EHEC unter Beweis gestellt.
 
Er mußte weit in die Provinz gehen, um noch ein Medium zu finden, welches seine Platitüden in Umlauf bringt.
 
Was aber für uns um so erstaunlicher ist. Er widerlegt alles, was seine Handlanger mühevoll in einem Interview am Mittwoch vergangene Woche mit der DPA glaubhaft machen wollten.
Wie z.B.:
 
Die Moor’s seien nicht mehr notwendig fürs Modelldorf.
Sie hätten alles nur angestoßen. Alles liefe jetzt von selbst.
Deshalb keine Interviews mehr.
Sie wollten keine ausschließliche Direktvermarktung des Biorindes mehr im Modelldorf Hirschfelde wegen Umweltaspekten.
 
Die Kommunikation funktioniert unter den Modelldorfinitiatoren anscheinend nicht mehr.
Oder die Moor’s und ihr Ego können sich einfach in Gegenwart der Presse und des Fernsehens nicht mehr beherrschen und müssen den Menschen einfach ihre Wahrheit über EHEC und klassischen Landbau entgegenschreien.
 
Aber vielleicht ist es auch ganz einfach so.
Wenn man zuviel Zeit im eigenen Saft schmort und einem die Praktikanten aus der Sonderschule für Besserverdiener einfach alles glauben, dann denkt man, dass funktioniert auch bei mündigen Bürgern.
Und wenn nicht, kann man sie immer noch wegen Inkompetenz einfach stehen lassen.
 
Willkommen in dieser neuen Welt mit ihrer ureigenen Schwerkraft.
 
Vielleicht ist EHEC auch die einfache darwinistische Antwort auf BIO.
Reduziere die Weltbevölkerung durch EHEC auf ein Niveau, daß sie mit BIO Methoden auch ernährbar ist.  
(Eigentlich wird das ja schon seit langem in der Dritten Welt praktiziert.
Geht dort auch ohne EHEC und gleich mit zwangsläufigem BIO, da keine Zusatzstoffe bezahlbar sind.)
 
Nein, auf dieses Niveau lassen wir uns noch nicht herab.
 
 
 
18.06.2011
Die Kehrtwende im Modelldorfkonzept?
 
Wir waren gestern mal wieder mit dem Fahrrad zum Baden an den See im Gamengrund gefahren.
Wie üblich zu dieser Jahreszeit haben die von Berlinern hinterlassenen Mülldeponien wieder dramatisch zugenommen. Auch am Weg dorthin zeigte die durch Mähen entblößte vollgemüllte Straßenschulter, es ist Sommer. Vor allem die kurze Landstrasse von der B158 nach Hirschfelde war gesäumt von elegant durch’s offene Autofenster entsorgten Kaffeebechern
Das klassische Erkennungszeichen jener intelektuell höher vermuteten Spezies von Touristen, die gerne mal auf den Spuren von Theodor Fontane, damit zum Ausdruck bringen will, dass auch sie da waren.   
Vielleicht werden sie auch einfach durch die Becheraufschrift 100% recyclebar in die Irre geführt.
 
Gott sei Dank zeigen die Initiatoren des Modelldorfes jetzt einen Sinneswandel an und lassen ab von der Idee der unmittelbaren Vermarktung ihrer Bioprodukte in unserer Dormitte. Das erspart uns mit Sicherheit einige 1000 Kaffeebecher in der Zukunft.
Wir hoffen nur, es handelt sich nicht wieder nur um ein Lippenbekenntnis, welches dann aber leider, wie in der Vergangenheit häufig gezeigt, nicht umgesetzt wird.
Gestern früh im Wartezimmer des Arztes stieß ich auf einen Bericht über Christian Morgenstern und sein Gedicht.
Finde ich ganz passend.
Auch er liebte die Natur, die er aus Berlin heraus oft im Umland besucht und sehr geschätzt hat.
 
Der Lattenzaun
Es war einmal ein Lattenzaun, mit Zwischenraum, hindurch zu schaun.

Ein Architekt, der dieses sah, stand eines Abends plötzlich da –
und nahm den Zwischenraum heraus und baute draus ein großes Haus.

Der Zaun indessen stand ganz dumm, mit Latten ohne was herum.

Ein Anblick gräßlich und gemein, Drum zog ihn der Senat auch ein.

Der Architekt jedoch entfloh, nach Afri- od- Ameriko.
 
Warum finde ich das so passend?
Der Lattenzaun ist Hirschfelde, die Lücken darin sind das besondere daran, Architekt ist Sonja Moor und die Modellddorfinitiatoren. Der Senat sind die Touristen, die es nach der Wandlung zum Modelldorf nicht mehr wollen.
 
Das wirft bei mir jetzt folgende Fragestellung auf. Wollen wir den Park wirklich sanieren? Ist er nicht gerade wegen seiner Lücken (holprige Wege und von der Natur zurückgeholte Bauwerke) so einzigartig  und schön.
Welche Art von Touristen wollen wir eigentlich anlocken. Diejenigen, die diese Schönheit begreifen, finden auf ihrer ewigen Suche unseren Park so oder so. Oder sie kennen ihn bereits und sind schon wieder auf der Suche nach weiterer schöner Natur.
 
Also aufhübschen für wen eigentlich?
 
Für diejenigen, welche diese Art von Müllerbe hinterlassen. Unseren Park als Erweiterung des Tiergartens sehen. Als Grillplatz mit Pool.
 
Wir beschwören die Geister der guten alten Zeit, des 18. und 19. Jahrhunderts. Seien wir uns bewußt, diese Parks wurden zu dieser Zeit vom gemeinen Volk gepflegt aber nicht besucht.
Auch Eduard Arnhold hatte sich das Rittergut als wirtschaftlich autarkes Refugium zugelegt, um den Sommer außerhalb von Berlin in privater Atmosphäre ohne Pleps genießen zu können.
 
Ist es vielleicht deshalb so schön, weil wir durch die verfallenden Zeitzeugen auch daran erinnert zu werden, daß diese Epochen zum Glück vorbei sind und nun alle Menschen, die die Natur zu schätzen wissen, diese Atmosphäre genießen können.
Brauchen wir wirklich noch ein Versailles oder Sanssoucis.
 
 
 
10.06.2011
Unser positiver Einfluss auf die Modelldorfinitiatoren steigt täglich weiter.
 
Erst gestern durften wir erfahren, dass eine weitere gute Idee zumindest teilweise in Angriff genommen wurde.
 
Die Kirchensanierung, hurra.
 
Nur teilweise leider, weil unser Mäzen Dieter unsere Idee mit den 30 Riesen fürs Kirchendach wohl nicht sexy genug fand oder er ziert sich noch ein wenig ums irgendwie spannender zu machen.
 
Wie dem auch sei, uns beim Verteiler auszuschliessen, um unsere Mitwirkung an der Aktion zu verhindern ist natürlich albern, da die stetig steigende Dunkelziffer der passiven Modelldorfkritiker natürlich erheblich größer ist, als von den Initiatoren vermutet wird. 
 
Aber umes mal konkret zu machen. Wenn Dieter die Spenbdiehosen anzieht, spenden wir auch einen erheblichen Beitrag fürs Kirchendach.
 
Übrigens geht mir jetzt so ein Kopfkinoding durch den Stirnlappen. Caesar, Asterix und Obelix und das gallische Dorf.
Caesar, ist klar wer das ist und die Römer auch, passt auch zum imperialistischen Verhalten.
Asterix überlegen wir noch, Obelix, ist irgendwie leider schon klar, Automatix ist klar und die Druidin, Grafix und Buchbindix haben wir auch schon. 
 
Also ihr dürft gespannt sein auf unsere lustige Seite. Wir haben da so eine Idee. 
 
Das "Bürgerforum 1 Hirschfelde" oder "das Original"  
 
08.06.2011 
Hurra, wir werden ernst genommen
 
Nachdem und die Initiatoren des Modelldorfes den Gütetermin und das gemeinsame Gespräch am 31. Mai abgesagt haben und auch ein weiterer Termin am 08. Juni nicht zu Stande kam, freuen wir uns dennoch, daß die Initiatoren des Modelldorfes nun ein eigenes Bürgerforum mit Webseite aus der Taufe gehoben haben.
 
Es ist zugegebener Massen etwas phantasielos, sich als Plagiat ebenfalls Bürgerforum Hirschfelde zu nennen und wir sollten uns wegen der Verwechselbarkeit durchnumerieren, aber wir freuen uns trotzdem über diese Hommage.
 
Gut, die Neutralität der Betreiber Rosen…..irgendwas und Struwe als direkte Mitinitiatoren des Modelldorfes sehen wir doch eher eingeschränkt,
aber man wohnt immerhin in Berlin und ist dadurch quasi nicht so stark beeinflußbar.
 
Um es redaktionell dem Bürgerforum 2 Hirschfelde etwas einfacher zumachen, bieten wir gerne an, unsere Texte in Word zur Verfügung zu stellen, die dann natürlich mit Wörtern wie „Nicht“ im Sinn gedreht werden müßten. Also als Beispiel:
 
200 Biorinder, wovon wegen EHEC keine geschlachtet werden dürfen bringen Null verkaufbares Fleisch und durch Null Kilo je Käufer dividiert, ergibt das Null Käufer und damit bringt das auch Null Kauftouristen nach Hirschfelde.
Zusammengefaßt heißt daß:
11 Modelldorfinitiatoren, 88 Biorinder und 0 verkaufbares Biorind.
Also worüber machen wir uns jetzt noch Sorgen.
 
Mein Mattelehrer wäre stolz auf mich und mein spätes Verständnis der Grenzwerttheorie.    
 
Also unsere letzte Aktion „Das Modelldorf informiert“ hat uns die Aufmerksamkeit des restlichen Schlafdorfes gesichert, wie wir unschwer an den Besucherzahlen der Hirschfelde-Lieber-Tee Seite erkennen können.
Zusammengefasst heisst das:
11 Aktionen, 88 Mitglieder Bürgerforum Hirschfelde 1, und 0 Hemmungen mit Satire weiter zu machen
 
Wir entschuldigen uns natürlich jetzt schon für die Missverständnisse, die das auslösen könnte, aber wer an Pfingsten gerne in Tracht Rasen mäht oder grillt oder vielleicht dazu seine Freunde zum Rasenmähen, Grillen und Parken im öffentlichen Parkraum einlädt ist herzlich willkommen mit seiner Solidaritätsbekundung.
 
Wir reden jedenfalls mit den Menschen, die es betrifft und klären auf.
Übertreibung macht halt anschaulich, daß haben wir von den Initiatoren des Modelldorfes inzwischen gelernt und wir überlegen ebenfalls uns selbst Drohbriefe zu schicken, um noch mehr Aufmerksamkeit zu erlangen.
Durch die Verwendung der Schriftart MS-Drohbrief erspart man sich auch das lästige Ausschneiden von Buchstaben aus Tageszeitungen.  
 
Wir freuen uns über den Beginn des iterativen Prozesses, der zumindest die Rudimentären Schwachstellen des Modelldorfkonzeptes neuen Überlegungen unterzieht.
 
 
31.05.2011
Der Morgenspaziergang,
 
 
von dem ich gerade zurückkomme, hat mich so inspiriert, daß ich ein paar aktuelle Gedanken festhalten möchte.
 
Wie üblich früh ausgeschlafen und von der Sonne gelockt, habe ich nach dem Genuß zweier Tassen Kaffe mit den Hunden meine tägliche Runde im Park begonnen.
 
Dies ist heute ein ganz besonderer Morgen wie ihn eine Filmkulisse nicht hätte besser gestalten können.
 
Es ist der zweite Juno, Herrentag und der Himmel ist so azurblau und das Licht durch die Alleebäume so angenehm, daß man es am liebsten einfrieren möchte.
 
Es macht einem klar, was Menschen wie Fontane, Goethe oder Arnhold hierher gezogen hat.
Als wir vor 14 Jahren zum ersten Mal hier waren, war das Dorf zwar in einem schlechten Zustand, die Natur jedoch zeigte schon zu welchen Leistungen sie im Stande war.
 
Mir viel damals die besondere Stille in Hirschfelde auf, die einem fast wie ein Vakuum auf den Ohren erschien.
Ich hatte damals wie heute meine Theorie dazu. Da wir aus dem dicht besiedelten Rhein-Main Gebiet stammten hatten wir immer eine Art Grundrauschen in unseren Ohren. Um dies Auszublenden hat unser Innenohr eine Gegenwelle wie in modernen Geräuschreduzierungsgeräten erzeugt. Fuhren wir dann hierher, hörten wir immer noch die Kompensationswelle für einige Tage bis sich unser Ohr an die Stille gewöhnt hatte.
Und das ist es genau was Hirschfelde so besonders macht „natürliche Stille“. Etwas was man nicht künstlich erzeugen kann.
 
Es ist so leicht Lärm zu erzeugen, aber ihn auszuschalten ist unmöglich und ihn auszublenden erfordert einen ebenso starken Gegenschall. Mann verdoppelt damit quasi die emittierte Schallleistung.
 
Aber das nur am Rande.
 
Eigentlich treffe ich normalerweise niemanden bei meiner Runde. Aber heute traf ich zuerst einen eingeborenen Hirschfelder Nachbarn aus der Akazienallee, mit dem ich ein paar Minuten eine nette Unterhaltung über das Modelldorf und die Moors hatte und von dem ich erfuhr, daß er ebenfalls regelmäßig am Morgen seine Runde dreht.
 
Auf dem Rückweg traf ich dann einen Radfahrer aus Werneuchen. Ein rüstiger Rentner, der unsere Feldmark ausgiebig und gerne genießt. Die Wege könnten besser sein und die Verbindung über den Flughafen, welche wegen der Bioweiden nicht mehr einfach zu nutzen ist, haben einen Groll in seiner Stimme erzeugt. Er war selbst früher in der VEG (Volks eigenes Gut) mit dem Anbau von Obst bis zur Wende beschäftigt und ist dann mit 50 Jahren, wie viele nach der Wende in eine ungewisse Zukunft geschickt worden.
Aber seine Liebe zu dieser Hirschfelder Landschaft ist ihm geblieben.
 
Aber vielleicht ist diese Landschaft einfach zu schön, um sie nur für Wenige nutzbar zu machen und zu erhalten.
 
Vielleicht hat die Biorindvermarktung das größere Recht auch anderen Menschen die Schönheit dieses Dorfes zu zeigen.
 
Vielleicht ist der Altruismus der Moors und des afz Rechtfertigung genug, die Touristenmassen hierher zu bringen.
 
Eines ist aber jetzt schon sicher. Das Hirschfelde, wie wir es heute kennen wird es dann nicht mehr geben und damit wird der Grund hierher zu kommen verschwinden.
Aber es wäre auch nicht das erste Mal, daß Menschen die es gut meinen, mit ihrem guten Willen genau das zerstören, was sie erhalten wollten.
 
Es gibt unzählige Beispiele:
 
Ob das der grüne Punkt, die Energiesparlampen, Solarzellen, die Photovoltaik, (nicht Solarthermie) sind, die mehr Umweltschäden und Kosten verursachen als sie erbringen.
 
Oder ob das Bioprojekte sind, die uns Gefahren bescheren, von denen wir nie geträumt hätten.
 
Alle haben aber eines gemeinsam, den vordergründigen Wirtschaftlichkeitsgedanken. Wenn BIO den Siegeszug antreten soll, muß man bei der Fleischerzeugung auch 20% Heu aus konventionellem Anbau zulassen oder es wird im Gemüseanbau auch mal mit Klärschlamm gedüngt.
 
Es gibt in der IT den einfachen Satz für Menschen, die immer noch behaupten, der Computer sei schuld am unbefriedigenden Ergebnis ihrer geistigen Leistung.
 
„Shit in = Shit out“
 
Aber für Altruisten gilt da die besondere Schwerkraft des Gutmenschen.
 
Übrigens ein anderer bekannter Schweizer namens Kachelmann wurde jetzt wegen Vergewaltigung frei gesprochen. Nachdem er aber alle seine Engagements bei ARD und verschiede Werbeaufträge verloren hatte, hat ein bekannter Radiosender in Berlin seine Zuhörer gefragt, für welche Werbung er jetzt noch geeignet sei.
 
Ein Anrufer sagte SATURN: Geil ist Geil,
 
eine andere Anruferin sagte danach 11 88 0:
auf die Frage des Moderators wieso?, sagte sie.
 
Ganz einfach:
 
11 Klägerinnen, 88 Prozeßtage, am Ende 0 Problem
 
 
Also, genießt Hirschfelde solange es noch so da ist.
 
In diesem Sinne, einen schönen Herrentag.
 
   
 
 
20.05.2011 
Aus aktuellem Anlass:
 
EHEC Erreger oder wenn BIO zur Überlebensfrage wird.
 
Inzwischen ist eine der Quellen des Erregers identifiziert.
 
Ein holländischer BIO-Betrieb in Spanien hatte unfreiwillig für die Verbreitung des EHEC Erregers über seine Gurken gesorgt.
 
Dieser Betrieb ist weltweit zertifiziert, was natürlich die Frage aufwirft, inwiefern Erzeuger für die Unbedenklichkeit ihrer Produkte verantwortlich sind.
 
Eines wissen wir genau, die Natur macht was sie will und da insbesondere biologische Düngemittel wie Gülle im Vergleich zu industriellen Düngemitteln nicht thermisch behandelt werden, ist die Gefahr der Keimverbreitung über die Futtermittelkette extrem groß.
Konventionelle Düngemittel werden durch das Herstellverfahren immer großer Hitze ausgesetzt und basieren ausschließlich auf anorganischen Substanzen. Der erforderliche Stickstoff wird über Salpetersäure in die Verbindung gebracht, welche per se Keimen den Gar ausmacht   
Insbesondere knappe Weideflächen lassen den Böden keine Zeit, Keime in den zugestzten Biodüngern abzutöten.
Deshalb heißt es auch im Volksmund:
 
Man ißt nicht, wo man schei........
 
Erzeuger und Verbände sind in der Verantwortung
und sie waren es auch schon in der Vergangenheit.
Die deutschen Lebensmittelgesetze sind sehr eindeutig aber deren Einhaltung durch staatliche Kontrolle durchzusetzen, ist sehr schwierig.
Wir hatten erst kürzlich einen Skandal durch die Entsorgung von Altölen und Fetten über die Tierfuttermittelkette. BSE ist ebenfalls vielen noch gut in Erinnerung.
Die kriminelle Energie hat da ein leichtes Spiel, denn die Beweismittel werden in der Regel auf kurzem Wege durch den Verbraucher vernichtet.
Also sollte schon der Erzeuger zum Eigenschutz vor Regreß, ein Interesse an der Unbedenklichkeit seiner Erzeugnisse haben.
 
Was man nicht untersucht, kann man auch nicht finden
Verbände wie Demeter, die BIO-Gütesiegel vergeben, interessiert aber nur der Nachweis, daß nicht konventionell gedüngt wurde. Man geht natürlich davon aus, daß Erzeuger im Verband alle sonstigen Gifte und Gefahren selbst durch Prüfung ausschließen.
 
Dummheit schützt vor Schaden nicht
Die Bodeschutzämter, insbesondere in den neuen Bundesländern, haben betreffend Katalogisierung des Belastungsstatus einen enormen Nachholbedarf und werden erst bei akuten Anzeichen (z.B. sterbende Tiere) aktiv.
Insbesondere wenn aber Gefahren offensichtlich sind, da in unmittelbarer Nachbarschaft Betriebe und militärische Einrichtungen wirtschaften oder gewirtschaftet haben, die eine Exposition des Bodens vermuten lassen, kann sich der Erzeuger im Schadenfall nicht auf Ahnungslosigkeit berufen.
 
Ein Blick auf Google Maps macht die prekäre Lage schnell deutlich.
Wenn dann auch noch in der Vergangenheit Gelder geflossen sind, um eine Sanierung des Bodens durchzuführen, die aber nie nachgewiesenermaßen stattgefunden hat, dann sollten die Alarmglocken beim Erzeuger sehr laut läuten.
 
Deshalb verlangt der Staat per Gesetz im Zuge der Sorgfaltspflicht, daß sich Erzeuger sachkundig machen, um den Schaden für den Verbraucher auszuschließen.
 
Kommt es dann zu einem solchen Desaster wie EHEC nützt es auch nichts, die GmbH in die Pleite zu schicken.
Der Produzent und Verursacher wird bei Gefahr für Leib und Leben in jedem Fall zivil- und strafrechtlich verfolgt.
 
Der Schaden bei vielen BIO- und auch konventionellen Bauern geht schon nach wenigen Tagen bereits in den mehrstelligen Millionenbereich. Die Nachfrage nach BIO Produkten gerät ins Stocken, seit eines der noch lebenden EHEC Opfer der Presse mitteilte, seine Nahrungsmittel ausschließlich im Bioladen beschafft zu haben.
 
Der Mensch iß(s)t, was er ißt
Deshalb liegt mein Bioladen auch hinterm Haus im Garten.
Da weiß man zumindest, was oder wer man nicht i(s)st.